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Langlebig – aber nicht unverwundbar
Sichtestrich gilt als äußerst langlebig. Besonders bei fachgerechter Versiegelung oder Imprägnierung bleibt er viele Jahre schön und funktional. Doch wie jeder Boden zeigt auch Sichtestrich im Laufe der Zeit Gebrauchsspuren:
- Kratzer durch Möbel oder Schuhe
- Flecken durch Flüssigkeiten oder Fette
- Matt gewordene Schutzschichten
- Unebenheiten oder brüchige Stellen in Randbereichen
All das bedeutet jedoch nicht das Ende für den Boden – im Gegenteil. Sichtestrich lässt sich sehr gut sanieren und optisch auffrischen.

Aufbereitung statt Austausch – eine nachhaltige Lösung
Im Gegensatz zu vielen anderen Bodenbelägen muss Sichtestrich nicht entfernt oder ersetzt werden, wenn er in die Jahre kommt. Das spart nicht nur Kosten und Bauzeit, sondern schont auch die Umwelt.
Typische Maßnahmen zur Aufbereitung sind:
- Tiefenreinigung: Entfernt alte Pflegemittelreste, Schmutz und matte Schichten.
- Schleifen und Polieren: Beseitigt Kratzer und ebnet Unebenheiten – für ein frisches, gleichmäßiges Erscheinungsbild.
- Neuversiegelung oder -imprägnierung: Schützt die Oberfläche und frischt Farbe und Haptik auf.
- Ausbesserungen: Kleine Risse oder Abplatzungen können lokal gespachtelt und eingearbeitet werden.
Das Ergebnis ist ein nahezu neuwertiger Boden – ohne Abriss, ohne großen Aufwand.
Wann lohnt sich eine Aufbereitung?
Eine Aufbereitung ist immer dann sinnvoll, wenn:
- Der Boden stumpf oder matt wirkt
- Flecken nicht mehr entfernbar sind
- Die Schutzschicht sichtbar abgenutzt ist
- Die Optik nicht mehr zum gewünschten Ambiente passt
Besonders in gewerblich genutzten Räumen – etwa in Büros, Showrooms oder Ladenlokalen – ist die regelmäßige Auffrischung Teil der Werterhaltung. Aber auch im Wohnbereich genügt oft eine einfache Nachbehandlung, um den Boden wieder strahlen zu lassen.
Professionelle Aufbereitung: Was ist zu beachten?
Damit das Ergebnis überzeugt, sollte die Aufbereitung durch Fachleute erfolgen. Diese analysieren den Zustand des Bodens, wählen die passende Methode und setzen professionelle Geräte und Mittel ein.
Wichtig ist:
- Das richtige Schleifverfahren: Je nach Oberfläche kommen unterschiedliche Körnungen und Polierstufen zum Einsatz.
- Staubarme Ausführung: Moderne Maschinen arbeiten fast staubfrei – ideal für den laufenden Betrieb oder bewohnte Räume.
- Materialgerechte Versiegelung: PU, Epoxid oder spezielle Naturharze – die Wahl hängt vom gewünschten Glanzgrad und der Nutzung ab.
Kann man Sichtestrich selbst auffrischen?
Für kleinere Maßnahmen – wie das Entfernen von Flecken oder das Nachpflegen einer vorhandenen Imprägnierung – können geübte Heimwerker auch selbst Hand anlegen. Für das großflächige Schleifen, Polieren und Versiegeln empfiehlt sich jedoch professionelle Unterstützung.
Falsche Reinigungsmittel oder unsachgemäßes Schleifen können den Boden irreparabel beschädigen. Wer auf Langlebigkeit setzt, sollte hier nicht am falschen Ende sparen.
Fazit: Sichtestrich lässt sich hervorragend aufbereiten
Ein gealterter Sichtestrich ist kein Problem, sondern eine Chance. Mit der richtigen Aufbereitung lässt sich der Boden nicht nur optisch erneuern, sondern auch langfristig schützen – ganz im Sinne von Nachhaltigkeit und Werterhalt.
Ob sanfte Auffrischung oder komplette Neubehandlung: Sichtestrich ist ein Boden mit Substanz – und mit Zukunft.